Welche Sci-Fi-Persona bin ich? Eine Analyse meiner Lieblingswerke

Dieser Text ist Teil einer Serie, in der ich mit ChatGPT Blogbeiträge schreibe. Unsere Texte verbinden fundierte, interdisziplinäre Analysen mit praxisnahen Beispielen – in klarer, authentischer Sprache. Basierend auf meiner Stilbiografie, die auf meinen 10 liebsten, selbst verfassten Texten beruht, setze ich auf effiziente Texterstellung und tiefgründige Reflexion, ohne den persönlichen Ausdruck zu verlieren.


Die Wahl unserer Lieblingswerke verrät mehr über uns, als wir oft annehmen. Besonders Science-Fiction – ein Genre, das irgendwo zwischen Utopie, Dystopie und philosophischer Reflexion oszilliert – kann eine Art intellektuellen Fingerabdruck hinterlassen. Also habe ich eine Auswahl meiner liebsten Sci-Fi-Filme, -Serien und -Bücher herangezogen und analysieren lassen, welche Art von Sci-Fi-Denker*in ich wohl bin.

Die Werke: Was mich fesselt

In meiner Liste tauchen Filme wie Arrival, Blade Runner 2049 und Ex Machina auf – allesamt Erzählungen, die sich mit der Natur von Bewusstsein, Kommunikation und Identität befassen. Arrival stellt die Frage, wie Sprache unsere Wahrnehmung von Zeit und Realität formt, Blade Runner 2049 verhandelt Menschlichkeit und Erinnerung im Kontext künstlicher Intelligenz, während Ex Machina ethische Dilemmata rund um maschinelles Bewusstsein aufgreift. Ergänzt werden sie durch K-Pax, eine ruhigere, introspektive Auseinandersetzung mit Wahrnehmung und Wirklichkeit, Her, das die emotionale Ebene von Mensch-Maschine-Beziehungen beleuchtet, und Poor Things, das mit surrealer Ästhetik Identitätsbildung und gesellschaftliche Konstrukte hinterfragt.

Bei den Serien zeigt sich eine ähnliche Tendenz: Dark spielt mit deterministischen Zeitreiseparadoxien und wirft Fragen nach Schicksal und freien Entscheidungen auf. Foundation adaptiert Asimovs monumentales Werk über den Zerfall und Wiederaufbau von Zivilisationen. Tales from the Loop inszeniert Sci-Fi als meditative Reflexion über Menschlichkeit und Vergänglichkeit, während Westworld die Grenzen zwischen Künstlichem und Menschlichem verschwimmen lässt. Dass in meiner Auswahl mit Rick and Morty auch eine satirische Dekonstruktion klassischer Sci-Fi-Konzepte auftaucht, zeigt, dass ich auch die ironische Brechung komplexer Themen schätze.

Bei den Büchern zeigt sich eine klare Linie: Ursula K. Le Guins Freie Geister (The Dispossessed) ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Utopie, Anarchie und der Ambivalenz gesellschaftlicher Systeme. Octavia Butlers Parabel von Sämann und Parabel der Talente entwerfen ein erschreckend realistisches Bild des gesellschaftlichen Zerfalls, aber auch der Möglichkeit neuer, resilienzbasierter Überlebensstrategien. Kim Stanley Robinsons Ministerium für die Zukunft beschäftigt sich mit konkreten, radikal pragmatischen Lösungsansätzen zur Klimakrise, und Aldous Huxleys Eiland stellt die philosophische Frage, wie eine funktionierende Gesellschaft jenseits kapitalistischer Zwänge aussehen könnte.

Ein klassischer Held*innen-Epos mit klaren Gut-Böse-Schemata? Fehlanzeige. Reine Dystopien ohne Hoffnung oder neue Denkansätze? Frustrieren mich. Was mich anspricht, ist die Grauzone: ambivalente Figuren, philosophische Dilemmata, Zukunftsvisionen, die nicht nur mahnen, sondern auch mögliche Wege aus der Sackgasse zeigen.

Welche Sci-Fi-Persona passt zu mir?

Aus dieser Auswahl ließ sich ein klares Muster ableiten. Wenn Sci-Fi-Fans zehn Archetypen wären – von der „Cyberpunk-Rebellin“ über den „Techno-Optimistin“ bis zur „Dystopie-Puristin“ –, dann würde ich am ehesten in die Kategorie **„philosophischer Visionär*in“** fallen. Ich interessiere mich weniger für reine Eskapismus-Fiktion oder düstere Weltuntergangsszenarien, sondern für Science-Fiction als Reflexionsraum für gesellschaftliche, ethische und existentielle Fragen.

Meine Werke eint ein tiefes Interesse an der Frage: Was macht den Menschen aus – in einer Welt, die sich technologisch, sozial und ökologisch rasant verändert? Ich bevorzuge Erzählungen, die nicht nur Kritik üben, sondern auch Denkräume für alternative Zukunftsmodelle öffnen.

Wo liegen die größten Schnittmengen – und was fehlt?

Spannend war auch die Frage, mit welchen anderen Sci-Fi-Personas mein Profil Überschneidungen hat – und mit welchen nicht. Große Schnittmengen gibt es mit:

  • „Sozialutopist*innen“, die gesellschaftliche Alternativen erkunden (Le Guin, Butler, Robinson, Huxley)
  • „Existenzphilosoph*innen“, die die Natur des Bewusstseins hinterfragen (Arrival, Ex Machina, Blade Runner 2049)
  • „Posthumanist*innen“, die sich mit Mensch-Maschine-Interaktionen befassen (Westworld, Her)

Kaum Berührungspunkte hingegen mit:

  • „Dystopie-Purist*innen“, für die Sci-Fi eine reine Warnung vor drohenden Katastrophen ist (Black Mirror frustrierte mich)
  • „Techno-Euphoriker*innen“, die nur Fortschrittsoptimismus ohne kritische Reflexion sehen
  • „Militär-Sci-Fi-Fans“, für die epische Konflikte und Kriegsstrategien das Herzstück sind

Was mir wohl auch gefallen könnte

Basierend auf dieser Analyse könnten mir weitere Werke zusagen, die ebenfalls an den Schnittstellen von Gesellschaft, Identität und Technologie operieren, aber nicht in einseitige Dystopien oder naive Utopien abrutschen. Einige Empfehlungen:

  • Filme: Solaris (Identität und Erinnerung), Under the Skin (Fremdheit und Menschlichkeit), Children of Men (Gesellschaftskollaps mit Hoffnung)
  • Serien: Devs (Determinismus und Quantenmechanik), Humans (Mensch-KI-Grenzen), The OA (alternative Realitäten)
  • Bücher: Do Androids Dream of Electric Sheep? (Bewusstsein und Empathie), Die Enteigneten (weitere Le Guin-Utopien), Neuromancer (Posthumanismus)

Fazit: Mehr als nur Geschmack

Diese Analyse hat gezeigt, dass Sci-Fi nicht einfach nur Unterhaltung ist, sondern einen Blick in die eigene Denkweise eröffnet. Die Werke, die mich faszinieren, reflektieren meine Skepsis gegenüber eindimensionalen Zukunftsmodellen, meine Faszination für Zwischenräume und meine Überzeugung, dass selbst in unsicheren Zeiten neue Perspektiven möglich sind.

Was sagen deine Lieblingswerke über dich aus?

Blogadmin, kritischer Zukunftsforscher und Realutopist. Mehr über den Blogansatz unter dem Menüpunkt Philosophie.

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