Robert Jungk – Ein Denker für die Zukunft, die wir brauchen

Dieser Text ist Teil einer Serie, in der ich mit ChatGPT Blogbeiträge schreibe. Unsere Texte verbinden fundierte, interdisziplinäre Analysen mit praxisnahen Beispielen – in klarer, authentischer Sprache. Basierend auf meiner Stilbiografie, die auf meinen 10 liebsten, selbst verfassten Texten beruht, setze ich auf effiziente Texterstellung und tiefgründige Reflexion, ohne den persönlichen Ausdruck zu verlieren.


Robert Jungk war ein kritischer Zukunftsforscher, der weit mehr als nur wissenschaftliche Prognosen lieferte. Er war ein Vordenker, der gegen den damals dominanten technokratischen Zukunftsoptimismus aufstand und stattdessen Partizipation und kreative Utopien in den Mittelpunkt stellte. Heute, in einer Zeit, in der Debatten um KI, Klimawandel und gesellschaftlichen Wandel oft in Expert*innenkreisen gefangen bleiben, könnten seine Ideen kaum aktueller sein.

Vom Technik-Optimisten zum Warner

Jungk begann seine Laufbahn mit einer Faszination für den technologischen Fortschritt, insbesondere die Atomkraft. Doch je mehr er sich mit den gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen beschäftigte, desto kritischer wurde sein Blick. Er wurde zu einer prägenden Stimme der Anti-Atomkraft-Bewegung und hinterfragte die Heilsversprechen der Wissenschaft. Sein Wandel steht exemplarisch für das, was heute noch oft fehlt: die Bereitschaft, das eigene Denken zu revidieren, wenn neue Erkenntnisse das erfordern.

Eine andere Art der Zukunftsforschung

Jungk wandte sich gegen die damals vorherrschende Zukunftsforschung, die von mathematischen Modellen und deterministischen Prognosen dominiert wurde. In ihren elitären Zirkeln wurde die Zukunft als eine Art Naturgesetz behandelt: berechenbar, steuerbar, vorhersehbar. Diese Vorstellung widersprach Jungks Grundannahme, dass Zukunft nicht vorhergesagt, sondern gestaltet werden muss.

Statt auf Expertinnenwissen setzte er auf demokratische Beteiligung: „Die Zukunft gehört nicht den Expertinnen. Sie gehört allen, die sie gestalten wollen.“ Sein Konzept der Zukunftswerkstatt wurde zu einem zentralen Instrument, um Menschen von passiven Betroffenen zu aktiven Beteiligten zu machen. Er glaubte, dass erst durch das kollektive Entwerfen alternativer Zukunftsbilder echte gesellschaftliche Veränderung entstehen kann.

Utopie als Notwendigkeit

Jungk betonte immer wieder die Bedeutung von Utopien als notwendige Bedingung für gesellschaftlichen Fortschritt. In einer Zeit, in der dystopische Szenarien oft als realistisch gelten und positive Visionen als naiv belächelt werden, erscheint dieser Gedanke fast radikal. Dabei war es für Jungk keineswegs blauäugig, sondern eine Frage der Möglichkeitsbedingungen: „Wer sich nicht vorstellt, dass die Welt anders sein kann, wird sie nie verändern.“

Passend dazu forderte er, Kreativität als Schulfach einzuführen – eine Idee, die damals wie heute als zu idealistisch abgetan wird, obwohl Innovationen genau aus dieser kreativen Vorstellungskraft entstehen.

Sein Vermächtnis heute

Jungk hinterließ nicht nur eine beeindruckende Bibliografie, sondern auch eine Institution: Die Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg. Sie bewahrt nicht nur seine Schriften, sondern bietet bis heute Raum für Forschende, die an seinen Ideen anknüpfen wollen. Ich habe das Glück, dort ein Forschungsstipendium erhalten zu haben (mehr dazu hier) und die Möglichkeit, seine Konzepte weiterzudenken.

Und genau das tun wir gerade: Gemeinsam mit anderen Zukunftsarbeiterinnen baue ich ein Freelancerinnenkollektiv auf, das Youngk heißen wird – eine Anspielung auf Jungks Erbe und die Notwendigkeit, es in die Gegenwart zu holen. Wir wollen neue Formen der Zukünftearbeit entwickeln, in denen kritische Reflexion, partizipative Prozesse und kreative Utopien nicht nur Theorie bleiben, sondern Praxis werden.

Fazit: Was wir von Jungk lernen können

Robert Jungk war ein Denker, der den Mut hatte, gegen den Strom zu schwimmen. Er lehnte rein technokratische Visionen ab und setzte stattdessen auf Mitbestimmung, kritische Reflexion und Utopie. Seine Arbeit erinnert uns daran, dass Zukunft nichts ist, das auf uns zukommt – sie ist etwas, das wir gemeinsam gestalten. Und genau das sollten wir heute tun.

Blogadmin, kritischer Zukunftsforscher und Realutopist. Mehr über den Blogansatz unter dem Menüpunkt Philosophie.

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