Forschungstagebuch Teil 5: Meine Vorannahmen zur Masterarbeit / Zukunftsgestaltung

  1. Der Master Zukunftsforschung war sehr spannend und thematisch hoch relevant für mich, jedoch wurden die Individuen nicht dabei unterstützt, ZukunfstgestalterInnen zu werden. Das würde das Studium entsprechend abrunden.
  2. Denn: Menschen sind soziale Konstrukte, die ihre Verhaltensweisen und zentralen Lebensthemen immer wieder reproduzieren. Sie können aber auch Bewusstsein dafür schaffen und sich im gewissen Rahmen neu ausrichten.
  3. Selbsterkenntnis: Menschen brauchen Einladungen, um sich ihren Themen anzunähern und das was bisher geschah nicht einfach als natürlich anzunehmen.
  4. Zukunftsgestaltung benötigt die konstruktive Wechselwirkung von Theorie und Praxis und ist immer reflexiv-rekursiv.
  5. Konzerne und (Bundes-)Politik sind kein Teil der Lösung, da sie als zu große Systeme tendenziell entmenschlicht sind. Meine Hoffnung besteht darin, dass immer mehr Menschen durch ihre Betroffenheit ins Handeln kommen und reale Utopien gestalten, die ab einem gewissen Kipppunkt die Pfadabhängigkeiten von “der Politik” (siehe Fridays for Future) und “den Konzernen” in verschiedensten Themenkomplexen zur Disposition stellen.
  6. Ich kenne meine vollständigen Vorannahmen nicht und weiß auch nicht genau, was dir wichtig ist. Wir können gerne darüber sprechen.
  7. Vorannahme, dass Zukunftsgestaltung auf der Suche nach Alternativen sowohl einen dekonstruierenden Blick als auch eine MacherInnen-Attitude benötigt. Danach wird gesucht in der Theorie.

Blogadmin, kritischer Zukunftsforscher und Realutopist. Mehr über den Blogansatz unter dem Menüpunkt Philosophie.

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