“Die Klimakatastrophe – eine Katastrophe des Kapitalismus?” – Veranstaltung im Museum des Kapitalismus
Am 11.10.2019 fand diese schöne Veranstaltung, mehr Infos in der Facebook-Veranstaltung, im Museum des Kapitalismus statt. Eine Location, die ich unter “Projekte, die ich mag” führe. Im Laufe des Abends stellten sich drei soziale Bewegungen, in Form jeweils einer VertreterIn, vor. Diese gingen dabei auf ihr Verhältnis zur Umwelt und ihren Wünschen nach gesellschaftlicher Organisation ein. Es herrschte herzliche Stimmung unter eher Gleichgesinnten – die Unterschiede der Bewegungen wurden dennoch mehr als deutlich, wie ich im folgenden nachzeichne.
Rojava ist ein seit 2012 selbstverwaltetes Projekt im kurdischen Raum zwischen Türkei und Syrien, das im Prinzip eine anarchistische Utopie lebt(e). Zum Zeitpunkt der Veranstaltung hatte die Türkei nach dem Rückzug der USA, angeordnet durch Trump, die damit ihren ehemals wichtigen Verbündeten im Stich ließen, gerade einen Angriffskrieg gestartet. Ein guter, Überblick verschaffender Artikel erschien in der eher konservativ-liberalen Neuen Züricher Zeitung. Das Projekt scheint eher sehr in der realen Utopie und weniger in den gängigen System denkend.
Ende Gelände: Starten radikale, direkte Aktionen – primär Blockaden und Besetzungen – in Deutschland mit Primärziel des Kohleausstiegs. Eher sehr konkret, handelnd mit fundierten Wissen und systemischen Zielen agierend.
Fridays for Future: Zahme, andauernde (SchülerInnen-)Streiks mit dem Ziel, “die Politik” zum Handeln zu bewegen. Eher naiv, nicht fundiert, aber hochgradig anschlussfähig und geeignet, um sich in jungen Jahren zu politisieren.